Donnerstag, 5. Januar 2012

Für meinen Opa

Das kostbarste Vermächtnis eines Menschen ist die Spur, die seine Liebe in unseren Herzen hinterlassen hat.

Heute war Deine Beerdigung und ich konnte nur in Gedanken dabei sein...

Es brennt eine Kerze für Dich in der Kirche am Plaza de Armas in Arequipa.

Mittwoch, 4. Januar 2012

Silvester

Es war ein komisches Gefühl, um Mitternacht in Deutschland anzurufen und ein gutes neues Jahr zu wünschen. Bei mir war es gerade mal 18 Uhr und noch nicht ganz klar, wo ich Silvester überhaupt verbringen würde.

Nachdem Sabrina, unser Gastbruder, sein Cousin und ich auf dem Junggesellenabschied einer Cousine waren, ließen wir uns im Taxi vor eine Disco fahren. Die war aber so voll, dass wir erst kurz vor 24 Uhr einen Platz an der Bar fanden. Schnell bestellten wir etwas zum Anstoßen und dann waren wir auch schon im Jahr 2012!



Eigentlich wollten Sabrina und ich nach dem Feuerwerk unsere aufgeschriebenen Wünsche für 2012 verbrennen, aber wir konnten die Disco nicht verlassen, weil wir sonst nicht mehr reingekommen wären...

... das machte aber nichts, denn es lief Salsa und Reggaeton und wir tanzten die ganze Nacht und hatten viel Spaß :-D

 

wir 4 :)

wir 2 :)

Mittags 12:30 Uhr in Deutschland ;-) waren wir dann daheim und verbrannten dort noch unsere Wünsche für 2012. 




Dienstag, 3. Januar 2012

Weihnachten in Peru

Weihnachten ohne Kälte und Schnee, mehr oder weniger im Sommer, ohne richtige Weihnachtsstimmung und das erste Mal ohne meine Familie. So ganz konnte ich das gar nicht realisieren.
Bevor sich die Verwandtschaft meiner Gastfamilie bei uns daheim traf, besuchten mein Gastbruder, Sabrina und ich noch ein paar Minuten den Weihnachtsgottesdienst in der Kathedrale am Plaza de Armas. Es war ein ständiges kommen und gehen, aber irgendwie störte das keinen - typisch peruanisch eben.

Weihnachtsbaum am Plaza de Armas

Nachdem wir dann das Weihnachtsessen in verschiedenen Restaurantketten abgeholt hatten, wurde im dekorierten zuhause alles hergerichtet und es konnte losgehen.



Der erste Programmpunkt (es gab wirklich einen Programm- und Arbeitsplan) war das gemeinsame Weihnachtsessen. Es gab Rouladen aus Hühnchenfleisch, gefüllt mit Gemüse und dazu verschiedene Salate.
Anschließend ging jeder seiner aufgetragenen Arbeit nach und innerhalb kürzester Zeit konnte das Programm weitergehen. Wir sahen uns einen Kurzfilm an, der pünktlich ein paar Minuten vor 24 Uhr endete. Schnell stellten sich alle vor die Krippe und zündeten um Mitternacht Wunderkerzen an.


unsere Krippe

Dann ging es zu wie an Silvester! Draußen gab es Feuerwerke und wir alle umarmten uns und wünschten schöne Weihnachten.

Nachdem jeder umarmt wurde, fand der Geschenke Austausch statt. Jeder hatte schon ein paar Tage vorher einen Namen gezogen und ein Geschenk gekauft. Nacheinander wurden dann die Geschenke überreicht und nochmals schöne Weihnachten gewünscht - und sogar der Hund bekam ein Weihnachtsgeschenk!

Als alle Geschenke ausgepackt waren, stand spielen auf dem Plan. Wir wurden in zwei Gruppen eingeteilt und jeder musste entweder eine Persönlichkeit oder einen Filmtitel pantomimisch oder zeichnerisch darstellen. Wäre ja auch gar nicht so schwierig gewesen, wenn die Filmtitel auf Spanisch nicht komplett von der wortwörtlichen Übersetzung abgewichen wären ;-)
Um 2 Uhr nachts endete dann der erste Teil von Weihnachten.

Den zweiten Weihnachtstag verbrachten wir auf dem Land. Meine Gastfamilie und deren Verwandten mieteten einen Combi und wir ließen uns damit aufs Land fahren. Die Fahrt ging vorbei an kleinen Hütten und Dörfern, bis wir schließlich im Grünen ankamen.




















Bevor gegrillt und gegessen wurde, spielten die Frauen Volleyball und die Männer Fußball. Nach dem Essen teilten wir uns in Mannschaften ein und spielten noch alle zusammen Volleyball.

















Weihnachten in Peru war so positiv anders und ungewohnt und deshalb wohl unvergesslich! Und ganz nebenbei hatte ich sogar ein bisschen weiße Weihnachten, wenn man den Vulkan Misti angeschaut hat :-)