Bis jetzt habe ich noch die Möglichkeit, mit den Lehrerinnen mitzugehen, um das Unterrichtsgeschehen zu beobachten und die Schüler kennenzulernen. In Zukunft werde ich nicht nur die Kinder in Englisch unterrichten sondern auch die Lehrerinnen. Jeden Tag fragen mich die Schüler, wann ich endlich anfange zu unterrichten und dass sie auch ein bisschen Deutsch lernen wollen. Freitags arbeite ich im Comedor, der Schulküche in La Mansión.
Bepackt mit unseren Rucksäcken ging es in der Nacht von Freitag auf Samstag bereits um 2 Uhr los. Einige Stunden später erreichten wir per Bus den Mirador Cruz del Condor. Von dort aus hatten wir einen super Blick auf die Schlucht und sahen Condore.
Ein paar Minuten später erreichten wir den Ort, an dem unsere Tour durch den Cañon del Colca startete. Die Sonne schien, es war sehr warm und allein beim Anblick des Weges, wollte ich auf der Stelle umdrehen und mit dem Bus zurück fahren.
Nach kurzer Zeit, konnten wir weit unter uns eine Oase mit Pools sehen - unser Tagesziel! Davor hieß es jedoch, sieben Stunden lang 17 km bergauf und bergab zu gehen. Nach dem Überqueren des Flusses namens Colca wurde es ziemlich abenteuerlich.
Wir gingen direkt neben dem Abgrund auf sehr schmalen, zum Teil steilen Pfaden und überquerten Brücken, die nicht gerade stabil wirkten, bevor wir durch kleine Dörfer gingen und schließlich müde und geschafft in der Oase ankamen.
Unsere Hütte bestand aus Bambusstäben, vier Betten und keinem Licht. Nach mehrmaligem Überprüfen auf Krabbeltiere in unseren Betten, Schlafsäcken und Klamotten begann eine recht unruhige Nacht für uns. Vor lauter Angst, eine Spinne zu verschlucken, hielt ich ständig einen Finger an meinen Mund. Zudem wurde uns das Einschlafen dadurch erschwert, da wir kurz zuvor auf der Damentoilette einen Skorpion entdeckt haben.
zurück am Plaza de Armas in Arequipa |
Nach einem Frühstück und kurzen Dorfbesichtigungen konnten wir in einem Thermalbad unsere stark beanspruchten Muskeln ein wenig entspannen, bevor es wieder zurück nach Arequipa ging.
An diesem Wochenende bin ich nicht nur einmal an meine Grenzen gestoßen, trotzdem war es ein unvergessliches und einmaliges Erlebnis und ich bin sehr stolz auf mich und meine zwei Mitstreiterinnen, ohne die ich wahrscheinlich immer noch nicht oben angekommen wäre ;-)
hört sich sehr abenteuerlich an :D aber ist gut, wenn man jemanden hat, der einen anspornt.
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